Als pädagogische Fachkraft bist du so viel mehr als Erzieher*in!
Heute geht es um eines meiner Herzensthemen!
Und am Ende habe ich einen spannenden Tipp für dich, wie du deine Tage mit mehr Energie und Motivation beginnen kannst! Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!
Ist dein Glas halbvoll oder halbleer?
Wir Menschen haben immer die Möglichkeit aus verschiedenen Perspektiven auf unser Leben zu schauen.
Das kennst du bestimmt auch: da gibt es das berühmte halbleere oder halbvolle Glas: Du kannst dich in deinem Kita-Alltag als pädagogische Fachkraft einerseits über den Lärm der Kids ärgern – oder du freust dich daran, wieviel Spaß sie gerade haben. Wahrscheinlich fallen dir da unzählige eigene Beispiele ein.
Wer – oder was – bist du?
Und so ist das mit deinem Beruf und deinem Leben im Großen gesehen auch. Denn du kannst entweder der Meinung sein, dass du eine pädagogische Fachkraft ist.
Dann siehst du dich als jemanden, der täglich in die Kita geht und dort die Kinder betreut, sie erzieht oder fördert. Das machst du dann Tag für Tag für Tag.
Deine Identität ist es dann, eine pädagogische Fachkraft zu sein. Und unsere Identität ist für uns unglaublich bedeutsam.
Denn über unsere Identität bestimmen wir – bewusst oder unbewusst – wann wir erfolgreich sind. Wenn es jetzt deine Identität ist eine pädagogische Fachkraft zu sein, dann fühlst du dich vielleicht erfolgreich, wenn es dir gelungen ist, die Kinder gut in ein Angebot einzubinden.
Oder wenn die Kinder wenig Widerworte geben oder alle Fachkräfte da sind… Nimm dir doch mal einen Moment Zeit und überlege dir, wie dein Alltag verlaufen muss, damit du das Gefühl hast, dass das ein guter Tag gewesen ist?! Damit du mit einem guten Gefühl nach Hause gehen kannst.
Und dann im nächsten Schritt überprüfe mal, wie häufig du solche Tage erlebst. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich irgendwann ein gewisser Alltagstrott einschleicht.
Irgendwie ist es – auch wenn die Abwechslung in deinem Beruf bestimmt größer ist als in anderen Jobs – doch irgendwie immer derselbe Trott: Kranke Kinder in der Kita, Eltern, die nicht mitarbeiten, verlorene Hausschuhe, fehlende Matschhosen, Personalmangel…
Wow! Du bist einzigartig!
Du kannst es aber auch anders machen: Indem du eine andere Identität entwickelst kannst du eine ganz neue Motivation für deinen Alltag und dein Leben entwickeln.
Meiner Ansicht nach bist du nämlich viel mehr als eine pädagogische Fachkraft. Denn du legst mit deiner Arbeit den Grundstein dafür, in was für einer Welt wir morgen leben werden.
Grob überschlagen begleitet eine Erzieherin im Laufe ihrer Berufstätigkeit über 1000 Kinder ins Leben. Und diese 1000 Kinder werden geprägt sein durch die Erfahrungen, die du ihnen mitgibst.
Geliebte Kinder lernen Empathie!
Erleben die Kinder heute, dass sie wertvoll sind, einzigartig, wichtig, bedeutungsvoll und ein Geschenk für die Welt – dann werden sie zu Erwachsenen, die lieben können.
Und das macht einen Unterschied in unserer Welt. Dann wird unsere Welt liebevoller, fröhlicher und entspannter sein.
Vielleicht kennst du mein Lieblingsbeispiel schon: Wenn ich daran denke, dass wir im Alter mal Unterstützung oder Hilfe benötigen, dann wünsche ich mir, dass es dann Menschen gibt, die trotz meiner Gebrechen den Menschen in mir sehen und mir liebevoll begegnen.
Wie wir mit den Kindern heute umgehen, entscheidet darüber, was für Erwachsene aus diesen Kindern werden.
Wie wäre es, wenn du eine Zukunftsfee wärst?
Deshalb bist du für mich so viel mehr als eine pädagogische Fachkraft! Du bist ein*e Zukunfstgestalter*in!
Du trägst mit deiner Arbeit dazu bei, in was für einer Welt wir übermorgen leben werden. Und in Zeiten, in denen immer mehr Kinder immer länger in die Kita gehen sogar noch mehr.
Klar gehören da auch die Eltern dazu, nur stell dir doch mal vor, wie fantastisch sich das anfühlt, wenn du daran denkst, dass du so bedeutsam bist, mit allem was du jeden Tag tust! Du bist nicht „nur“ Erzieher*in. Du veränderst die Welt!
Größer denken macht Probleme kleiner – hier der versprochene Tipp:
Vielleicht geht es dir wie meinen Teilnehmer*innen: Alleine durch diesen veränderten Gedanken, dass du eine Zukunftsgestalter*in bist, wird dein Job bedeutsamer und auf einmal sind die Alltagsprobleme kleiner.
Probiere es doch einfach mal aus!
Mach dir dazu morgens, wenn du in deinen Tag startest bewusst, dass du eine Zukunftsgestalterin bist.
Dass du heute die Weichen stellst für eine liebevolle Zukunft.
Und dass du dazu beitragen willst, dass die Kinder lernen, was es bedeutet geliebt zu sein.
Schreib mir gerne mal, was das für dich verändert und beobachte dich, ob du alleine durch diesen neuen Gedanken entspannter wirst. Ich würde es mir für dich so wünschen! Denn ich bin mir sicher: du bist einfach großartig und es wäre schön, wenn du dich daran wieder erinnern könntest!
Danke 🙂
…dass du dir die Zeit genommen hast, meinen Artikel zu lesen.
Hat er dir gefallen? Hast du eigene Erfahrungen dazu, oder eine Frage? Dann schreib´ uns hier in die Kommentare, das würde mich riesig freuen!
Und denk immer daran: Wenn die Erzieher glücklich sind, geht es den Kindern gut. Und gemeinsam schaffen wir eine Welt, in der es sich zu leben lohnt!
Ich wünsche Dir noch einen wunderschönen Tag! – Lass Dein Glück strahlen!
Bild:© Drobot Dean/ www.fotolia.com
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